Zoom.us und Datenschutz

Zoom hat in den letzten Wochen – aus nachvollziehbaren Gründen – einen enormen Bedeutungszuwachs erfahren. Für viele ist Zoom eine Möglichkeit „Social Distancing“ zu überwinden um „Distant Socialising“ zu praktizieren. Und nicht nur das: für Bildung und Beratung ist Zoom (wie natürlich auch andere Videokonferenzsoftware) ein wirtschaftlicher Rettungsanker angesichts der Unmöglichkeit von Präsenzveranstaltungen und -treffen.

Der Boom von Zoom 😉 hat aber auch Medien, Sicherheitsexpert_innen und Trolle auf den Plan gerufen. Die Berichterstattung hat ein Thema abseits der aktuellen Krise. Sicherheitsexpert_innen bekommen ihre „15 minutes of fame“ und Trolle finden zweifelhafte Befriedigung beim sogenannten „Zoom Bombing“, dem „Sprengen“ von Online-Meetings durch lautstarke Störung oder dem Teilen von z.B. pornographischen Inhalten.

Video über Zoom und Datenschutz von Martin Haunschmidt über die aktuelle Diskussion zu Zoom

Jedes technische System hat Schwachstellen. Es ist gut, dass auf Probleme aufmerksam gemacht wird. Es ist richtig, dass Zoom rasch reagiert. Die Beurteilung der rechtlichen und technischen Aspekte überlasse ich den Profis wie dem Rechtsanwalt & Fachanwalt für IT-Recht Stephan Hansen-Oest. Dieser hat in einem regelmäßig aktualisierten Beitrag die Vorwürfe bzw. Datenschutzprobleme analysiert und kommt zu dem Schluss, dass Zoom „in datenschutzrechtlich zulässiger Weise eingesetzt werden kann“.

Ebenso verweise ich gerne auf den differenzierten Beitrag von Oliver Mack.

P.S.: Wie man sich vor „Zoom-Bombing“ schützen kann, habe ich an dieser Stelle detailliert ausgeführt.

P.P.S.: Ergänzend am 24..4 möchte ich auf die Stellungnahme der E-Learning Strategiegruppe der österreichischen Pädagogischen Hochschulen (PHeLS) hinweisen.

Der Beitrag Zoom.us und Datenschutz erschien zuerst auf David Röthler.

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